Obwohl Dieselmotoren zum großen Teil für die Luftverschmutzung in den Städten verantwortlich sind, ergo keine Zukunft haben, investieren Daimler, VW und BMW weiterhin in diese. Selbst der Diesel-Skandal hat nicht zu einem Umdenken geführt.

In Helsinki, Oslo, London und Paris sind ab spätestens 2030 keine Diesel mehr erlaubt. Ähnliche Vorhaben in Deutschland? Fehlanzeige.

Die Bundesregierung hält zu den Autobauern und blockiert die Verschärfung der Schadstoffgrenzwerte und die Einführung einer CO2-Steuer. Zusätzlich achtet sie darauf, dass die europäischen Messverfahren zur Kontrolle von Schadstoffen und Verbrauch so ausgelegt werden, dass die deutschen Hersteller diese bequem unterschreiten können.

Der Diesel ist schlecht für das Weltklima und schlecht für die Gesundheit der Menschen. Und dieser Meinung ist auch das Bundesverwaltungsgericht. Im Februar 2018 entschied es, dass die Gesundheit der Bürger*innen höher zu bewerten ist, als die grenzenlose Freiheit von (Diesel-)Fahrzeugen.

Wieso also tut sich nichts?

Quelle:
Canzler, Weert; Knie, Andreas: Lieb, teuer, gestrig. Die deutschen Autobauer sind zum Wandel nicht fähig. Doch die Welt um uns kehrt dem herkömmlichen Pkw den Rücken. Wo wollen BMW, Daimler, VW künftig noch Autos verkaufen?, in: ZEIT ONLINE (23.04.2018).

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